Marktkommentar – Ausgabe Mai 2020

Liebe Mandantin und Mandant, liebe Investorin und Investor! Wie gewohnt möchten wir Ihnen gerne auf diesem Wege unsere aktuelle Markteinschätzung zukommen lassen und Sie über die aktuellen Entwicklungen der jeweiligen nachhaltigen Vermögensverwaltungsstrategien informieren.

Makroökonomische Marktentwicklung

Die Stärke und damit Kontur des gegenwärtigen Wachstumseinbruchs hängen sehr stark von der Ausbreitung des Coronavirus und davon ab, wie erfolgreich es mit weniger strengen Maßnahmen eingedämmt werden kann. Unter der Annahme, dass die medizinische Behandlung und die Entwicklung eines Impfstoffs gut vorankommen und die Strenge der Eindämmungsmaßnahme abnimmt, sind die Chancen für eine zunehmende Erholung gegeben. Dies trifft besonders auf Länder zu, in denen die Eindämmungsmaßnahmen früh ergriffen wurden und diese damit über mehr Spielraum bei der Wiederöffnung verfügen. Zudem spielt die Fähigkeit, die negativen Auswirkungen auf die finanziellen Bedingungen aufzufangen und die Einnahmeverluste, Entlassungen und Ausfälle durch die Öffentlichkeit auszugleichen, eine wichtige Rolle. China und andere asiatische Wirtschaftsnationen haben frühzeitige Eindämmungsmaßnahmen implementiert, gleiches gilt für einige europäische Staaten. Die schleppende Einführung der Maßnahmen in den USA könnte allerdings zunächst ein Hemmnis darstellen und den Erholungszyklus ausweiten. Dadurch wäre das Erreichen des Vorkrisenniveaus erst zu einem späteren Zeitpunkt wahrscheinlich. Auf Ebene der Unternehmen werden die realen wirtschaftlichen Schäden wohl erst in den kommenden Monaten sichtbar werden. Daher werden die Zahlen zum dritten und vierten Quartal weitaus mehr Aussagekraft besitzen als die bisherigen Ergebnisse. Gewinnwarnungen dürften dann zur Tagesordnung gehören. Inwieweit diese bereits in den heutigen Kursen eingepreist sind bleibt abzuwarten. Staatliche Unterstützungsmaßnahmen in der Krise und sehr wahrscheinliche Wirtschaftsförderprogramme nach der Krise im Zusammenspiel mit den geldpolitischen Maßnahmen der Notenbanken sollten jedoch zu einer globalen wirtschaftlichen Stabilisierung im Zeitverlauf führen.

Strategieentwicklung – Nachhaltigkeitsstrategie Offensiv:

Aktuell sind wir mit 60 % in Aktienfonds investiert. Die freie Liquidität beläuft sich derzeit auf 40 %. Im Monat April wies die Strategie eine Rendite nach Kosten in Höhe von +6,37 % aus. Im laufenden Jahr beträgt die Rendite bis dato -7,26 % nach Kosten. Die Schwankungsbreite beträgt 10,56 %. Ein signifikanter Teil der Verluste, ausgelöst durch die aktuelle Krise, konnte im abgelaufenen Monat bereits wieder wettgemacht werden. Wir haben die Aktienquote im April um insgesamt 4 % angehoben. Investitionsschwerpunkte waren dabei die Bereiche Informationstechnologie, Gesundheit sowie Alternative Energien. Die Strategie weist auch weiterhin im laufenden Jahr im Vergleich eine erheblich bessere Performance aus als die wichtigsten Indizes weltweit. Das hohe Maß an Diversifikation über verschiedene Regionen und Branchen sowie die Investments in spezielle nachhaltige Themenfonds spielten dabei eine maßgebliche Rolle. Entscheidend war aber auch, dass wir zu keinem Zeitpunkt voll investiert gewesen sind und stets ausreichend Liquidität in den Portfolios vorhielten. Dadurch konnten die Verluste im Zuge der erheblichen Verwerfungen an den Kapitalmärkten begrenzt werden. Darüber hinaus versetzt uns diese Konstellation aktuell und in den nächsten Wochen und Monaten in die sehr günstige Lage sukzessive investieren zu können. Ruhe und Augenmaß sind für uns dabei zwei sehr wichtige Faktoren, da es für eine globale Entwarnung noch deutlich zu früh ist. Wir gehen auch weiterhin von höheren Schwankungsbreiten, je nach Nachrichtenlage, aus.

Strategieentwicklung – Nachhaltigkeitsstrategie Ausgewogen:

Die ausgewogene Nachhaltigkeitsstrategie wies im Monat April ein Plus von 4,49 % nach Kosten aus. Damit beläuft sich das aktuelle Jahresergebnis bis dato auf -6,56 % nach Kosten. Wir sind derzeit 33 % in Aktien und 52 % in Rentenfonds investiert. Die Liquidität beläuft sich aktuell auf 15 %. Die Schwankungsbreite beträgt derzeit 7,0 %. Ein größerer Teil der Verluste, ausgelöst durch die aktuelle Krise, konnte im abgelaufenen Monat bereits
wieder wettgemacht werden. Wir haben die Aktienquote im Monat April vorsichtig um 2 % für diese Strategie erhöht. Investitionsschwerpunkt war der Bereich Alternative Energien. In einem zweiten Schritt haben wir zusätzlich Liquidität abgebaut zu Gunsten eines weltweiten anlegenden Staatsanleihefonds. Dieser soll einen Mehrertrag gegenüber dem reinen
Geldmarkt erzielen. Das bisherige Ergebnis im laufenden Jahr fällt trotz negativer Rendite gemessen an den jüngsten turbulenten Kapitalmarktentwicklungen nach wie vor sehr moderat aus. Das hohe Maß an Diversifikation aktienseitig über verschiedene Regionen und Branchen sowie rentenseitig über ausgewählte Anleihen haben dazu entscheidend
beigetragen. Entscheidend war aber auch, dass wir zu keinem Zeitpunkt voll investiert gewesen sind und stets ausreichend Liquidität in den Portfolios vorhielten. Dadurch konnten die Verluste im Zuge der erheblichen Verwerfungen an den Kapitalmärkten begrenzt werden.
Darüber hinaus versetzt uns diese Konstellation aktuell und in den nächsten Wochen und Monaten in die sehr günstige Lage sukzessive investieren zu können. Dies ist insbesondere für eine aktive, marktangepasste Steuerung der Aktienquote von großer Bedeutung. Ruhe
und Augenmaß sind für uns dabei zwei sehr wichtige Faktoren, da es für eine globale Entwarnung noch deutlich zu früh ist. Wir gehen auch weiterhin von höheren Schwankungsbreiten, je nach Nachrichtenlage, aus.

Strategieentwicklung – Nachhaltigkeitsstrategie Defensiv:

Die defensive Nachhaltigkeitsstrategie verzeichnete im Monat April ein Plus von 3,16 % nach Kosten. Im Jahresverlauf ergibt sich eine Rendite bis dato von -5,93 % nach Kosten. Die Schwankungsbreite beträgt 5,25 %. Die Allokation setzt sich zusammen aus einer Aktienquote von 25 % und einer Rentenquote von 75 %. Ein größerer Teil der Verluste, ausgelöst durch die aktuelle Krise, konnte im abgelaufenen Monat bereits wieder wett gemacht werden. Wir haben die Aktienquote im April auf die maximal zulässige Quote hochgefahren. Hintergrund dieser Entscheidung war, den strategiebedingt engeren Spielraum im Aktienbereich voll zu nutzen, um einen Mehrertrag gegenüber dem Geld- und Rentenmarkt und damit zusätzliche Dynamik zu generieren. Zielinvestitionen waren dabei die Bereiche Alternative Energien sowie Gesundheitswesen. Als flankierende Maßnahme im Gesundheitssektor führten wir einen Positionstausch durch hin zu einem breiter ausgerichteten Investmentfonds. Im Rentenbereich haben wir unser Engagement im Bereich Grüne Anleihen sowie Staatsanleihen mit weltweiter Ausrichtung verstärkt. Das bisherige Ergebnis im laufenden Jahr fällt trotz negativer Rendite gemessen an den jüngsten turbulenten Kapitalmarktentwicklungen weiterhin sehr moderat aus. Das hohe Maß an
Diversifikation aktienseitig über verschiedene Regionen und Branchen sowie rentenseitig über ausgewählte Anleihen haben dazu entscheidend eigetragen. Ruhe und Augenmaß sind für uns dabei zwei sehr wichtige Faktoren, da es für eine globale Entwarnung noch deutlich zu früh ist. Wir gehen auch weiterhin von höheren Schwankungsbreiten, je nach Nachrichtenlage, aus.

Fact Sheets unter: https://www.mehrwert-finanzen.de/die-nachhaltige-vermoegensverwaltung/

Nachhaltigkeit:

Copernicus Klimadienst: 2019 war Europas heißestes Jahr

Am EarthDay2020 hat der Copernicus Klimadienst den Bericht „European State of the Climate 2019“ veröffentlicht. Demnach war 2019 knapp das wärmste Jahr in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen, dicht gefolgt von 2014, 2015 und 2018. Elf der 12 wärmsten Jahre fallen in die letzten zwanzig Jahre. In ihrem Bericht führen sie aus, dass der Niederschlag im Jahresmittel durchschnittlich aber ausgeprägt mit starken regionalen Unterschieden war. Insgesamt warme und trockene Bedingungen sowie zwei Hitzewellen im Sommer haben zu Dürrebedingungen in Zentraleuropa geführt. Veranschaulicht wird das durch die wesentlich geringere Bodenfeuchte und die Beobachtung von Vegetations-Anomalien. Besonders plastisch war das auch in Norddeutschland zu beobachten.

Trotz der zwei ausgeprägter Hitzewellen in Zentral- und Westeuropa und Dürrebedingungen über Teile des Sommers, war der Niederschlag am Ende des Jahres höher als der Durchschnitt über die westlichen und südlichen Teile des Kontinents: Schwere Regenfälle und auch Starkregen haben teilweise zu großen Flutereignissen geführt. Bemerkenswert war auch die deutlich unterdurchschnittliche Anzahl der Regentage in weiten Teilen Deutschlands – bis zu 30 Tage weniger als im langjährigen Mittel. Der Trend abnehmender Meereisbedeckung im europäischen Teil der Arktis in den letzten Jahren setzte sich 2019 fort. Die Durchschnittstemperatur lag 0,9° über dem langjährigen Mittel – damit war es 2019 in der europäischen Arktis allerdings das kälteste Jahr seit 2010. Die aktuellen Daten zu globalen Klimaindikatoren unterstreichen den anhaltenden Trend der vergangenen Jahrzehnte mit stetigem Anwachsen der Treibhausgas-Emissionen, Rückgang von Gletschermassen und Verlust an Eisbedeckung unter polaren Bedingungen, welches zu einen weiteren Anstieg des Meeresspiegel beitrug.

Der Copernicus Klimadienst überwacht den Klimawandel in Europa und weltweit. Er nutzt hierfür eine Vielzahl von Klimaindikatoren, die mit Satellitendaten, boden-, luft- und seegestützten Messsystemen erhoben werden und in Klimamodellen Eingang finden. Der Copernicus Klimandienst wird vom Europäischen Zentrum für Mittelfristige Wettervorhersage im Rahmen des Europäischen Copernicus-Programms umgesetzt.
Quelle: Copernicus

Ihr MehrWert Assetmanagement

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Bericht 1. Quartal 2020 – Mehrwert Nachhaltig Offensiv

Daten:

Die Vermögensverwaltungsstrategie „Mehrwert Nachhaltig Offensiv“ verzeichnete im ersten Quartal dieses Jahres einen Wertverlust (nach Kosten) von 13,81 %. Die maximale Aktienquote von 100 % wurde über das gesamte Quartal nicht vollständig ausgeschöpft. Aktuell beträgt der Aktienanteil im Portfolio 54 %, der Rentenanteil 23 % und der Anteil liquider Mittel 23 %.

Rückblick:

Das bisherige Börsenjahr 2020 steht ausschließlich im Zeichen der großen Krise, ausgelöst durch das Corona-Virus. Gerade die letzten Wochen waren mit zum Teil erheblichen Verwerfungen an den weltweiten Kapitalmärkten verbunden. Die Tagesschwankungen an den Börsen waren dabei so erheblich wie seit der großen Finanzkrise 2008 nicht mehr. Die Volkswirtschaften in zahlreichen Staaten kamen in bedeutenden Wirtschaftssektoren nahezu vollständig bzw. in weiten Teilen zum Erliegen. Staaten und Notenbanken reagierten unverzüglich und steuerten mit aller Kraft über geldpolitische Maßnahmen und medizinischen und ökonomischen Hilfspaketen dagegen. Es hat sich im nach hinein als glücklicher Umstand erwiesen, dass wir innerhalb der Strategie nicht voll investiert waren und einen signifikanten Anteil an Liquidität hielten. Darüber hinaus haben wir noch Ende Februar die Aktienquote reduziert und konnten dadurch die weiter folgenden erheblichen Rückgänge an den Börsen etwas abfedern. Als vorteilhaft wirkte sich auch aus, dass unsere nachhaltige Investmentstrategie und die damit verbundenen Investitionen in diesem Bereich eine relative Stärke zu anderen Anlagen zeigte und somit einen ebenfalls positiven Beitrag leisten konnte. Spätestens mit dieser Pandemie dürfte nochmals deutlich geworden sein, wie wichtig ein gut und ausreichend ausgestatteter medizinischer Sektor ist. Das war für uns Anlass, den Bereich Healthcare im Portfolio aufzustocken. Hier sehen wir auch für die Zeit nach der Krise erhebliches Investitionspotential für die Zukunft.

Ausblick:

Die umfassenden Eindämmungsmaßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie würgen die Nachfrage von Verbrauchern und Investoren ab, was insbesondere im zweiten Quartal zu einem enormen Einbruch der globalen Wirtschaftstätigkeit führen dürfte. Eine Rezession ist unausweichlich geworden, und das Potenzial für eine weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Aktivität bleibt hoch. Auch wenn die Pandemie bis in die zweite Hälfte des Jahres 2020 andauern könnte, dürfte der Konsum nach Aufhebung der Einschränkungen von politischer Seite wieder zunehmen. Gleiches gilt für die Angebotsseite durch Wiederaufnahme wirtschaftlicher Tätigkeit der Unternehmen. Wir erwarten jedoch nicht, dass die aufgestaute Nachfrage kurzfristig das Wachstum signifikant ankurbelt, da die Verwerfungen im Wirtschaftskreislauf zunächst Nachfrageausfälle mit sich bringen dürfte, die nicht ad hoc kompensiert werden können. Die meisten Volkswirtschaften werden im Jahr 2020 nach ersten Prognosen zwischen -4% und -7% schrumpfen. Heute ist noch höchst ungewiss, wie lange und wie weit der abrupte Stopp der Wirtschaftstätigkeit gehen und wie hoch der Schaden sein wird. Unter historischer Betrachtung folgte einer großen Krise ein umso stärkerer Aufschwung in den Folgejahren, sowohl in der Ökonomie als auch am Kapitalmarkt. Wir sind zuversichtlich, dass die umfangreichen medizinischen, fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen ihre Wirkung zeigen und zu einer globalen Stabilisierung führen werden. Der Aktienmarkt sucht nach einem vorläufigen Gleichgewicht. Der erste Schock dürfte eingepreist sein. Wichtig wird sein, Perspektiven für die Zeit nach der Krise zu entwickeln.

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Bericht 1. Quartal 2020 – Mehrwert Nachhaltig Ausgewogen

Daten:

Die Vermögensverwaltungsstrategie „Mehrwert Nachhaltig Ausgewogen“ verzeichnete im ersten Quartal dieses Jahres einen Wertverlust (nach Kosten) von 10,11 %. Die maximal zulässige Aktienquote von 50 % wurde über das gesamte Quartal nicht vollständig ausgeschöpft. Aktuell beträgt der Aktienanteil im Portfolio 31 %, der Rentenanteil 58 % und der Anteil liquider Mittel 11 %.

Rückblick:

Das bisherige Börsenjahr 2020 steht ausschließlich im Zeichen der großen Krise, ausgelöst durch das Corona-Virus. Gerade die letzten Wochen waren mit zum Teil erheblichen Verwerfungen an den weltweiten Kapitalmärkten verbunden. Die Tagesschwankungen an den Börsen waren dabei so erheblich wie seit der großen Finanzkrise 2008 nicht mehr. Die Volkswirtschaften in zahlreichen Staaten kamen in bedeutenden Wirtschaftssektoren nahezu vollständig bzw. in weiten Teilen zum Erliegen. Staaten und Notenbanken reagierten unverzüglich und steuerten mit aller Kraft über geldpolitische Maßnahmen und medizinischen und ökonomischen Hilfspaketen dagegen. Ende Februar haben wir die Aktienquote reduziert und konnten dadurch die weiter folgenden erheblichen Rückgänge an den Börsen etwas abfedern. In einem zweiten Schritt trennten wir uns von Unternehmensanleihen mit etwas schlechterer Bonität. Hier könnte es im Zuge der Krisenfolgen zu Liquiditätsengpässen bis hin zu Insolvenzen kommen. Als vorteilhaft wirkte sich auch aus, dass unsere nachhaltige Investmentstrategie und die damit verbundenen Investitionen in diesem Bereich eine relative Stärke zu anderen Anlagen zeigte und somit einen ebenfalls positiven Beitrag leisten konnte. Spätestens mit dieser Pandemie dürfte nochmals deutlich geworden sein, wie wichtig ein gut und ausreichend ausgestatteter medizinischer Sektor ist. Das war für uns Anlass, den Bereich Healthcare im Portfolio aufzustocken. Hier sehen wir auch für die Zeit nach der Krise erhebliches Investitionspotential für die Zukunft.

Ausblick:

Die umfassenden Eindämmungsmaßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie würgen die Nachfrage von Verbrauchern und Investoren ab, was insbesondere im zweiten Quartal zu einem enormen Einbruch der globalen Wirtschaftstätigkeit führen dürfte. Eine Rezession ist unausweichlich geworden, und das Potenzial für eine weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Aktivität bleibt hoch. Auch wenn die Pandemie bis in die zweite Hälfte des Jahres 2020 andauern könnte, dürfte der Konsum nach Aufhebung der Einschränkungen von politischer Seite wieder zunehmen. Gleiches gilt für die Angebotsseite durch Wiederaufnahme wirtschaftlicher Tätigkeit der Unternehmen. Wir erwarten jedoch nicht, dass die aufgestaute Nachfrage kurzfristig das Wachstum signifikant ankurbelt, da die Verwerfungen im Wirtschaftskreislauf zunächst Nachfrageausfälle mit sich bringen dürfte, die nicht ad hoc kompensiert werden können. Die meisten Volkswirtschaften werden im Jahr 2020 nach ersten Prognosen zwischen -4% und -7% schrumpfen. Heute ist noch höchst ungewiss, wie lange und wie weit der abrupte Stopp der Wirtschaftstätigkeit gehen und wie hoch der Schaden sein wird. Unter historischer Betrachtung folgte einer großen Krise ein umso stärkerer Aufschwung in den Folgejahren, sowohl in der Ökonomie als auch am Kapitalmarkt. Wir sind zuversichtlich, dass die umfangreichen medizinischen, fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen ihre Wirkung zeigen und zu einer globalen Stabilisierung führen werden. Der Aktienmarkt sucht nach einem vorläufigen Gleichgewicht. Der erste Schock dürfte eingepreist sein. Wichtig wird sein, Perspektiven für die Zeit nach der Krise zu entwickeln.

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Bericht 1. Quartal 2020 – Mehrwert Nachhaltig Defensiv

Daten:

Die Vermögensverwaltungsstrategie „Mehrwert Nachhaltig Defensiv“ verzeichnete im ersten Quartal dieses Jahres einen Wertverlust (nach Kosten) von 8,68 %. Die maximal zulässige Aktienquote von 25 % wurde nur über die ersten beiden Monate des Jahres ausgeschöpft. Aktuell beträgt der Aktienanteil im Portfolio 17 %, der Rentenanteil 74 % und der Anteil liquider Mittel 9 %.

Rückblick:

Das bisherige Börsenjahr 2020 steht ausschließlich im Zeichen der großen Krise, ausgelöst durch das Corona-Virus. Gerade die letzten Wochen waren mit zum Teil erheblichen Verwerfungen an den weltweiten Kapitalmärkten verbunden. Die Tagesschwankungen an den Börsen waren dabei so erheblich wie seit der großen Finanzkrise 2008 nicht mehr. Die Volkswirtschaften in zahlreichen Staaten kamen in bedeutenden Wirtschaftssektoren nahezu vollständig bzw. in weiten Teilen zum Erliegen. Staaten und Notenbanken reagierten unverzüglich und steuerten mit aller Kraft über geldpolitische Maßnahmen und medizinischen und ökonomischen Hilfspaketen dagegen. Ende Februar haben wir die Aktienquote reduziert und konnten dadurch die weiter folgenden erheblichen Rückgänge an den Börsen etwas abfedern. In einem zweiten Schritt trennten wir uns von Unternehmensanleihen mit etwas schlechterer Bonität. Hier könnte es im Zuge der Krisenfolgen zu Liquiditätsengpässen bis hin zu Insolvenzen kommen. Als vorteilhaft wirkte sich auch aus, dass unsere nachhaltige Investmentstrategie und die damit verbundenen Investitionen in diesem Bereich eine relative Stärke zu anderen Anlagen zeigte und somit einen ebenfalls positiven Beitrag leisten konnte. Spätestens mit dieser Pandemie dürfte nochmals deutlich geworden sein, wie wichtig ein gut und ausreichend ausgestatteter medizinischer Sektor ist. Das war für uns Anlass, den Bereich Healthcare im Portfolio aufzustocken. Hier sehen wir auch für die Zeit nach der Krise erhebliches Investitionspotential für die Zukunft.

Ausblick:

Die umfassenden Eindämmungsmaßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie würgen die Nachfrage von Verbrauchern und Investoren ab, was insbesondere im zweiten Quartal zu einem enormen Einbruch der globalen Wirtschaftstätigkeit führen dürfte. Eine Rezession ist unausweichlich geworden, und das Potenzial für eine weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Aktivität bleibt hoch. Auch wenn die Pandemie bis in die zweite Hälfte des Jahres 2020 andauern könnte, dürfte der Konsum nach Aufhebung der Einschränkungen von politischer Seite wieder zunehmen. Gleiches gilt für die Angebotsseite durch Wiederaufnahme wirtschaftlicher Tätigkeit der Unternehmen. Wir erwarten jedoch nicht, dass die aufgestaute Nachfrage kurzfristig das Wachstum signifikant ankurbelt, da die Verwerfungen im Wirtschaftskreislauf zunächst Nachfrageausfälle mit sich bringen dürfte, die nicht ad hoc kompensiert werden können. Die meisten Volkswirtschaften werden im Jahr 2020 nach ersten Prognosen zwischen -4% und -7% schrumpfen. Heute ist noch höchst ungewiss, wie lange und wie weit der abrupte Stopp der Wirtschaftstätigkeit gehen und wie hoch der Schaden sein wird. Unter historischer Betrachtung folgte einer großen Krise ein umso stärkerer Aufschwung in den Folgejahren, sowohl in der Ökonomie als auch am Kapitalmarkt. Wir sind zuversichtlich, dass die umfangreichen medizinischen, fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen ihre Wirkung zeigen und zu einer globalen Stabilisierung führen werden. Der Aktienmarkt sucht nach einem vorläufigen Gleichgewicht. Der erste Schock dürfte eingepreist sein. Wichtig wird sein, Perspektiven für die Zeit nach der Krise zu entwickeln.

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Marktkommentar – Ausgabe März 2020

Liebe Mandanten und Mandantinnen, liebe Investoren und Investorinnen!
Wie gewohnt möchten wir Ihnen gerne auf diesem Wege unsere aktuelle Markteinschätzung zukommen lassen und Sie über die aktuellen Entwicklungen der jeweiligen nachhaltigen Vermögensverwaltungsstrategien informieren.

Makroökonomische Marktentwicklung

Vor dem Hintergrund einer drohenden Kreditklemme kam es mittlerweile an den Börsen zu regelrechten Panikverkäufen. Die Anleger sind zunehmend besorgt über die wirtschaftlichen Folgen des Virusausbruchs. Die Analyse der möglichen Folgen ist außerordentlich komplex, da sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite in Mitleidenschaft gezogen ist und darüber hinaus auch das Wirtschaftsklima gefährdet ist. Eine Sorge kommt oft selten alleine. So hat der dramatische Preisverfall am Ölmarkt den geschwächten Aktienmärkten noch weiteren Nährboden für massive Verkäufe geliefert. Sinkende Ölpreise entfalten im Normalfall positive Wirkung für die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Die großen Ölförderländer benötigen jedoch einen deutlich höheren Preis, um die Förderkosten und Staatshaushalte zu finanzieren. Deren Staatsfonds wiederum sind zum Teil mit signifikantem Volumen am Aktienmarkt investiert. Dieser Logik folgend könnte es daher zu weiteren Abverkäufen an den Märkten kommen. Die überraschend starke Zinssenkung der Fed in der vergangenen Woche hat die Nerven nicht beruhigt. Der deutliche Zinsschritt wurde vielmehr als weiteres negatives Stimmungsbild und möglicher wirtschaftlicher Folgen gewertet. Entscheidend wird daher sein, dass es gelingt, die Auswirkungen der Krise zeitlich zu begrenzen. Zudem muss das Risiko einer Liquiditätskrise durch gezielte Geld- und konjunkturpolitische Maßnahmen minimiert werden. Letzteres ist wichtig um Verwerfungen zu verhindern, die einen Dominoeffekt in Gang setzen und zu einer ausgedehnten globalen Wirtschafts- und Finanzkrise führen könnten. Daher sind außergewöhnliche Maßnahmen wie Konjunkturprogramme, Steuergutschriften und gezielte Liquiditätsspritzen erforderlich, damit Unternehmen und Einzelpersonen die temporären Schwierigkeiten überbrücken können. In gewisser Hinsicht sind die Herausforderungen ähnlich wie auch schon zu Zeiten früherer Krisen. Jedoch hat man aus den Erfahrungen der Vergangenheit durchaus gelernt. Die erforderlichen Maßnahmen erscheinen heute deutlich besser abgestimmt zwischen den maßgeblichen Institutionen. Die Banken sind erheblich besser aufgestellt als zu früheren Zeiten, ablesbar an deutlich höheren Eigenkapitalquoten in den Bilanzen. Wir gehen davon aus, dass in den kommenden Tagen und Wochen zunehmend effiziente und wirksame Maßnahmen getroffen werden und die Dauer des Schocks zeitlich begrenzt sein wird. Eine anschließende Erholung dürfte auch und insbesondere durch Nachholeffekte vermutlich kräftiger ausfallen. Die aktuelle Schwächephase bleibt deshalb aus unserer Sicht für mittel-und langfristig orientierte Investoren eine Kaufgelegenheit.

Strategieentwicklung – Nachhaltigkeitsstrategie Offensiv:

Aktuell sind wir mit 55 % in Aktienfonds investiert. Die freie Liquidität beläuft sich derzeit auf 45 %. Im Monat Februar wies die Strategie eine Rendite nach Kosten in Höhe von -5,66 % aus. Im laufenden Jahr beträgt die Rendite bis dato -7,11 % nach Kosten. Die Schwankungsbreite beträgt 7,63 %. Wir haben die Aktienquote mit 25 % in deutlichem Maße zurückgefahren. Die Strategie weist bisher im laufenden Jahr im Vergleich eine erheblich bessere Performance aus als die wichtigsten Indizes weltweit. Das hohe Maß an Diversifikation über verschiedene Regionen und Branchen sowie die Investments in spezielle Marktkommentar – nachhaltige Themenfonds haben dazu entscheidend beigetragen. Wir waren zu keinem Zeitpunkt vor den Börsenturbulenzen voll investiert. Dieser „Puffer“ hat sich im Nachgang ebenfalls als sehr positiv bemerkbar gemacht. Die aktuell sehr komfortable Liquiditätsquote lässt uns für die nächsten Wochen alle Optionen für Neu- und Nachkäufe offen.

Strategieentwicklung – Nachhaltigkeitsstrategie Ausgewogen:

Die ausgewogene Nachhaltigkeitsstrategie wies im Monat Februar ein Minus 2,79 % nach Kosten aus. Damit beläuft sich das aktuelle Jahresergebnis bis dato auf -4,47 % nach Kosten. Wir sind derzeit 28 % in Aktien und 60 % in Rentenfonds investiert. Die Liquidität beläuft sich aktuell auf 12 %. Die Schwankungsbreite beträgt derzeit 4,78 %. Wir haben die Aktienquote mit 12 % für diese Strategie in deutlichem Maße zurückgefahren. Das bisherige Ergebnis im laufenden Jahr fällt trotz negativer Rendite gemessen an den jüngsten turbulenten Kapitalmarktentwicklungen noch sehr moderat aus. Das hohe Maß an Diversifikation aktienseitig über verschiedene Regionen und Branchen sowie rentenseitig über ausgewählte Anleihen haben dazu entscheidend beigetragen. Wir waren zu keinem Zeitpunkt vor den Börsenturbulenzen voll im Aktienmarkt investiert. Dieser „Puffer“ hat sich im Nachgang ebenfalls als sehr positiv bemerkbar gemacht. Die gute Performance der Rentenfonds hat zudem das Portfolio erheblich stabilisiert. Die aktuelle Liquiditätsquote lässt uns für die nächsten Wochen alle Optionen für Neu- und Nachkäufe offen.

Strategieentwicklung – Nachhaltigkeitsstrategie Defensiv:

Die defensive Nachhaltigkeitsstrategie verzeichnete im Monat Februar ein Minus von 1,91 % nach Kosten. Im Jahresverlauf ergibt sich eine Rendite bis dato von -2,52 % nach Kosten. Die Schwankungsbreite beträgt 3,16 %. Die Allokation setzt sich zusammen aus einer Aktienquote von 15 %, einer Rentenquote von 80 % und einem Liquiditätsanteil von 5 %. Wir haben die Aktienquote für diese Strategie ebenfalls zurückgefahren. Das bisherige Ergebnis im laufenden Jahr fällt trotz negativer Rendite gemessen an den jüngsten turbulenten Kapitalmarktentwicklungen noch sehr moderat aus. Das hohe Maß an Diversifikation aktienseitig über verschiedene Regionen und Branchen sowie rentenseitig über ausgewählte Anleihen haben dazu entscheidend beigetragen. Wir waren zu keinem Zeitpunkt vor den Börsenturbulenzen voll im Aktienmarkt investiert. Dieser „Puffer“ hat sich im Nachgang ebenfalls als sehr positiv bemerkbar gemacht. Die gute Performance und die hohe Gewichtung der Rentenfonds hat zudem das Portfolio erheblich stabilisiert.

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